Die Kirchengemeinde Christus König Diepholz gehört zum Dekanat Twistringen im Bistum Osnabrück. Zur Pfarrei gehören Stand 2021 ca. 3.550 Katholik*innen. Sie umfasst die Stadt Diepholz sowie die Gemeinde Drebber (ohne den Ortsteil Cornau), die Samtgemeinde Rehden (mit Barver, Dickel, Hemsloh, Rehden und Wetschen) und die Gemeinde Wagenfeld. Mit Datum vom 01.01.2013 bildet die Kirchengemeinde zusammen mit St. Hedwig und Barbara Barnstorf und Mariä Heimsuchung Sulingen eine Pfarreiengemeinschaft.
Der Ursprung der Stadt Diepholz geht auf die Edelherren de Thefholte zurück, die im 10./11. Jahrhundert in der Umgebung eine Wasserburg errichteten. Der Ort gehörte zur Pfarrei Drebber. 1350 wurde eine Burgkapelle errichtet. Ein an ihrer Stelle 1521 errichteter Neubau war dann Pfarrkirche des Ortes. Nach Einführung der Reformation 1528 erlosch das katholische Leben völlig. Die erste heilige Messe nach der Reformation wurde erst 1918 gefeiert; die seelsorgliche Betreuung erfolgte durch die Pfarrei Twistringen. Durch den Bau eines Fliegerhorstes (1936) und den Zuzug von Evakuierten aus dem Rheinland gegen Kriegsende, besonders aber durch den Zustrom Ostvertriebener 1945/46 bildete sich eine stärkere katholische Gemeinde. 1942 wurde eine Notkapelle in einem Privathaus eingerichtet. 1945 wurde Diepholz Seelsorgebezirk, am 01.10.1952 Kuratie. Zur Kuratie gehörte der gesamte Amtsgerichtsbezirk Diepholz mit Ausnahme von Drentwede und Bockstedt. Am 15.11.1956 wurde der Seelsorgebezirk Barnstorf errichtet, der am 01.01.1961 unter Ausgliederung von Diepholz in eine Kuratie umgewandelt wurde. Am 10.07.1958 wurde der zur Kirchengemeinde Diepholz gehörende Seelsorgebezirk Wagenfeld aufgelöst; die Betreuung der dortigen Katholiken wurde dem Geistlichen in Diepholz übertragen. Am 01.09.1969 wurde Diepholz zur Pfarrei erhoben. Am 01.11.1972 wurde aus dem bisherigen Seelsorgebezirk Brokum unter Auspfarrung aus der Kirchengemeinde Diepholz die Kuratie Lemförde gebildet.